Die Einzigartigkeit des Schlosses Stolzenfels
Schloss Stolzenfels ist ein besonderes Schloss: ein von außen sehr helles, historisches «Märchenschloss» der Rhein-Romantik im Stil der Neugotik und somit einmalig in seiner Art in Deutschland. Das Schloss ist ein mit dem bekannten Architekt Karl Friedrich Schinkel gebauter Traum des Hohenzollernkönigs Friedrich Wilhelm IV.
Durch seine Originaleinrichtung zählt es zu den «authentischen» Schlössern, das den Besucher zu einem Blick in das einzige Königsschloss im Norden von Rheinland-Pfalz einlädt. Kostbare Sammlungen sind hier zu sehen, darunter einzigartige, mittelalterliche Glaskunst. Bestaunen kann man hier auch viele originale Möbelstücke, Wandmalereien, Vorhänge und Dekorelemente aus der Zeit des 19. Jahrhunderts. Dies ermöglicht den Besuchern heute einen echten Blick in die Lebenswelt des preußischen Adels zur Zeit der Romantik.
Von dem Schlosshof mit der zierlichen Kapelle, einem einmaligen Juwel der Kunst der sog. Nazarener, hat man einen spektakulären Vierburgen-Ausblick über das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal: Zu sehen sind die Festung Ehrenbreitstein, Burg Lahneck, Martinsburg sowie die Marksburg.
Inmitten der adeligen Sommerresidenz befindet sich ein wunderbarer Schlossgarten mit Pergola; umgeben ist die Anlage von einem malerischen Landschaftspark in Hanglage mit großer Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren – sonst nur vergleichbar mit Kassel-Wilhelmshöhe. Dieser englische Park wurde von dem berühmten Botaniker Peter Joseph Lenné gestaltet: ein Serpentinen-Aufstieg mit Viadukten, Felsgrotte, Wasserfall, Teichen und einer Klause.
Man muss dieses romantische Schloss-Kleinod bei Koblenz unbedingt einmal besucht haben. Und dafür lohnt es sich sogar, Mitglied in unserem Förderverein Schloss Stolzenfels zu sein, um besonders die Inneneinrichtung zu erhalten.
Geschichte Schloss Stolzenfels
1836 bis 1842
Das Schloss Stolzenfels wurde in der Zeit von 1836 bis 1842 als Schloss auf den Ruinen der Burg Stolzenfels errichtet. Die Burg Stolzenfels war vom Trierer Erzbischof Arnold II. von Isenburg (1242-1259) als Zollburg errichtet worden. Im pfälzischen Erbfolgekrieg zerstörten die Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. im Jahr 1689 die Burg. Während der napoleonischen Zeit wurde die Ruine 1802 der Stadt Koblenz als Eigentum überwiesen.
1823
Die Ruine machte 1823 die Stadt Koblenz dem Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen zum Geschenk. Der Koblenzer Bauinspektor Johann Claudius von Lassaulx erhielt den Auftrag zu einer Bauaufnahme und einen Plan zur Wiederherstellung eines Wohngebäudes zu entwerfen. Diesen Bauplan legte der Kronprinz dem Geheimen Oberbaurat Karl Friedrich Schinkel vor. Schinkel fertigte einen Wiederaufbauentwurf der sich nicht nur auf ein Wohngebäude sondern auf den gesamten Rheintrakt bezog. 1835 entschloss sich der Kronprinz zum Ausbau der Burgruinen zu einem Schloss und genehmigte im Juni 1836 den Entwurf von Schinkel. Nach dem Tod von Schinkel (1841) übernahmen August Stüler, Ludwig Persius und Heinrich Strack die Bauleitungen.
1842
1919
Nach 1919 ging das Schloss Stolzenfels in den Besitz der preußischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten über. Heute gehört es dem Land Rheinland-Pfalz und wird von der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE), Direktion Burgen, Schlösser, Altertümer (BSA) verwaltet.
Schlossgarten
Gemälde
Kirche
Fenster
Blumen
Fenster
Verzierung
Innenhof